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A0053 Prozessachen, Freiburg (1489-1867)

Die Universität Freiburg war als Institution und als Korporation bezüglich ihrer Angehörigen immer wieder in Rechtsstreitigkeiten verwickelt. Es handelt sich hier vor allem um Fälle, in denen sich die Universität ihrer wirtschaftlichen Grundlagen aus Grundbesitz und aus damit verbundenen Einkünften versichern musste.

Inhalt: Klagen zwischen Stadt und Universität (Eigenständigkeit der Universität, Veröffentlichungs- und Zensurrecht, Eidesleistung der Magistrate, Jurisdiktion der Universität über ihre Angehörigen, Häuserkauf, Uxorat, Rangfolge bei Prozessionen, Akademisches Bürgerrecht, Wahrung der  Universitätsprivilegien); Konflikte der Universität mit Universitätsangehörigen, mit Pächtern der universitären Liegenschaften; Kompetenzabgrenzungen gegenüber dem Bischof von Konstanz; Konflikte mit übergeordneten Institutionen (Präzedenzstreit mit der vorderösterreichischen Regierung; Requirierung des Kartäuserhauses St. Hieronymus durch den vorderösterreichischen Kanzler, finanzielle Streitigkeiten); Konflikte mit untergeordneten Stellen; Verleumdungsprozesse; Privatklagen unter Beteiligung der Universität; Prozesse von Universitätsangehörigen, v.a. Erbschafts- und Nachlassstreitigkeiten; Fremdprozesse.

Ortsbetreffe: Auggen, Bonndorf, Burkheim, Ehingen, Endermettingen, Forchheim, Grafenhausen, Heidelberg, Honstetten, Merdingen, Merzhausen, Mittelbiberach, Steinenstadt, Villingen, Warthausen, Weinstetten

Umfang: 2 m, 103 Einheiten

Findbuch A0053