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Universitätsarchiv

Erfahren Sie mehr über die Aufgaben und der Geschichte des Archiv und informieren Sie sich über Kopierkosten und Öffnungszeiten.

 

Aufgaben des Archivs

Das Universitätsarchiv ist als zentrale Einrichtung für die Unterlagen der gesamten Universität und Universitätskliniken zuständig. Das Archiv erfaßt, bewertet und übernimmt Schriftgut von bleibendem Wert aus allen Einrichtungen der Universität.

Darüber hinaus sammelt das Archiv als Ergänzung Materialien von der Universität nahestehenden Einrichtungen, von Vereinen, Nachlässe von Universitätsangehörigen und legt Sammlungen zur Universitätsgeschichte an. Das Universitätsarchiv verwahrt die Archivalien nach konservatorischen Gesichtspunkten und erschließt die Bestände mit nutzerfreundlichen Findmitteln. Auf Anfrage werden die Archivalien, sofern die gesetzlichen Sperrfristen abgelaufen sind, dem Benutzer im Lesesaal zur Einsichtnahme vorgelegt.

Die Arbeitsgrundlage des Universitätsarchivs ist das Landesarchivgesetz  incl. der Gebührenordnung und die Verwaltungsordnung der Universität.

Das Ausstellen von Studienzeitbescheinigungen ist ebenfalls eine Aufgabe des Universitätsarchivs. Die Mitwirkung an der Pflege und Erforschung der Universitätsgeschichte, historische Bildungsarbeit in Form kleiner Ausstellungen, Führungen und Publikationen sind weitere Tätigkeitsfelder.

Das Universitätsarchiv tritt auch mit dem Verkauf von Postkarten, Siegelabgüsse und Drucke alter Stiche an die Öffentlichkeit.

 

Wer kann das Archiv benutzen?
 

Als öffentliche Einrichtung ist eine Benutzung des Universitätsarchivs jedem Interessierten möglich. Das Archiv dient der Forschung, Lehre und dem Studium an der Universität, ihrer Selbstverwaltung und sonstiger wissenschaftlicher Arbeit. Die Benutzung erfolgt in der Regel vor Ort, in begrenztem Umfang auch in schriftlicher Form. Sie ist für Angehörige der Universität und für wissenschaftliche Forschung gebührenfrei und in der Benutzungsordnung geregelt. Im Falle einer kommerziellen Nutzung können Entgelte erhoben werden.

 

Anmeldung und Beratung
 

Beim ersten Besuch ist eine Anmeldung entsprechend der rechtlichen Anforderung notwendig. Bei der Anmeldung muß sich der Benutzer durch Personalausweis oder Reisepaß ausweisen. Der Benutzer erhält dabei eine sachkundige Beratung und individuelle Einführung in die Benutzung des Archivs.

 

Archivalienbestellungen können entweder hier erfolgen oder im Lesesaal abgegeben werden.

Da ein erheblicher Teil der Bestände ausgelagert ist, können diese Akten nur mit einem Vorlauf von 2-3 Tagen in den Lesesaal bestellt werden. 

 

Lesesaal

 

Die bestellten Archivalien können nur im Lesesaal Werthmannstraße 14 unter Aufsicht eingesehen werden.

Die Öffnungszeiten sind:

Di   9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Mi   9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

Do  9.00 Uhr bis 16.00 Uhr

 

Kopier- und Fotodienste

 

Auf Wunsch fertigt das Archivpersonal Reproduktionen der Archivalien an. Aus konservatorischen Gründen ist keine Selbstbedienung möglich. Kopier- und Fotoaufträge erfolgen nur gegen schriftlichen Auftrag und Kostenübernahme durch den Auftraggeber.

Detaillierte Angaben enthält die Gebührenordnung.

 

Die Bestände des Universitätsarchivs im Überblick
 

Meist werden Archiv und Bibliothek in ihren Aufgaben verwechselt. Ein Archiv verwahrt Archivalien, die ursprünglich nicht zur Veröffentlichung vorgesehen waren und Unikate sind. Die Benutzung dieser Materialien kann daher nur unter Beachtung von Rechtsauflagen erfolgen. Im Archiv findet man keine Bücher oder Druckerzeugnisse, die schon bei der Herstellung für eine breite Öffentlichkeit bestimmt waren.

Das Universitätsarchiv verwahrt über 1.100 verschiedene Bestände (Stand: Frühjahr 2022). Stellt man die Archivalien in eine Reihe, ergibt sich eine Länge von über 7,0 km. Die Bestände sind nach bestimmten Kriterien in Bestandsgruppen zusammengefasst:

1. Altbestände nach Pertinenzprinzip (ca.1230-1900):
Die Zuordnung der Archivalien erfolgte in der Regel aufgrund ihres Sachbetreffs oder wegen ihrer Archivaliengattung.

2. Provenienzgerechte Bestände (meist seit 1900):
Ausschlaggebend ist die Verwaltungsstruktur. Die Bestände werden dem jeweiligen Verwaltungszweig der Universität zugeordnet.

3. Fremdprovenienzen:
Archivalien, die nicht aus der Universitätsverwaltung kommen, aber aufgrund Ihrer engen Verbindung zur Universitätsverwaltung oder zur Universitätsgeschichte für das Universitätsarchiv von großem Interesse sind.

4. Sammlungen und Selekte:
Quellen, die die Universitätsgeschichte dokumentieren. Die Sammlungen werden laufend fortgeführt. Es handelt sich vor allem um nichtschriftliche Zeugnisse wie z.B. Fotos, Plakate, Flugblätter oder Musealien zur Ergänzung der aus der Universitätsverwaltung kommenden Archivalien.

5. Deposita:
Fremdprovenienzen (vgl. Punkt 3.), die vom Universitätsarchiv verwaltet werden und Eigentum des früheren Besitzers geblieben sind.

Eine genauere Auflistung der Bestände finden Sie in der Bestandsübersicht.