Sie sind hier: Startseite 1. Pertinenzbestände 1.1. Altbestände A0027 Bursen und Kollegien …

A0027 Bursen und Kollegien (1567-1776)

In den ersten eineinhalb Jahrhunderten der Universität lebten Studenten und Magister in sogenannten Bursen (oder in den Häusern der Stifter, siehe Bestand A0105) zusammen. Diese Bursen waren sowohl Wohnung als auch Lokale der Vorlesungen der Philosophischen Fakultät. Die älteste Freiburger Burse war die Pfauenburse am Platz der heutigen Alten Universität in der Bertoldstraße. Eine zweite wurde zu Ende des 15. Jahrhunderts mit der Adlerburse in direkter Nachbarschaft errichtet. Beide standen unter der Verwaltung der Philosophischen Fakultät. Wegen Baufälligkeit wurden die Bursen Mitte des 16.Jahrhunderts abgerissen und neue Gebäude errichtet. Im Jahr 1620 zogen die Jesuiten in Freiburg ein und ließen sich, zunächst provisorisch, in den Bursen nieder. Nach dem Kauf der Gebäude 1699 bauten sie den gesamten Komplex um (unter teilweiser Verwendung der alten Bausubstanz), der als Jesuitenkolleg oder heute auch als Alte Universität Bertoldstraße bekannt ist.

Liteartur:

ARTHUR DISCHLER, Das alte Universitätsgebäude zu Freiburg im Breisgau. Von der Burse zum Collegium, Freiburg 1934.

HERMANN MAYER, Die alten Freiburger Studentenbursen. In: Beihefte zur Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde von Freiburg, dem Breisgau und den angrenzenden Landschaften, Beiheft 3, Freiburg 1926).

Inhalt: Bursenbewohner; Inventar der Burse; Registratur; Bursenbau; Bausteuer; Rechnungen

Umfang: 0,1 m, 40 Einheiten

Findbuch A0027