Sie sind hier: Startseite 1. Pertinenzbestände 1.1. Altbestände A0007 Kanzellariat und …

A0007 Kanzellariat und Vizekanzellariat (1599-1785)

Seit Gründung der Universität war der Bischof von Basel Universitätskanzler. Er verlieh der Universität für jeweils zehn Jahre -gegen Entrichtung einer Gebühr durch eine Universitätsdeputation das Sub- oder Vizekanzellariat und damit das Recht zur Verleihung akademischer Grade. In der Auseinandersetzung um staatliche Eingriffe im 18. Jahrhundert wurde er von der Universität um Hilfe gebeten. Er verlor sein Recht zur Verleihung akademischer Titel 1785. Im 17. und 18. Jahrhundert war der Kanzler der Universität zwar Ansprechpartner der vorderösterreichischen Regierung, was sich im vorliegenden Bestand aber nicht niederschlägt. Die zu diesem Sachverhalt korrespondierenden Akten finden sich fast ausnahmslos in Bestand 201 (Universität Freiburg) des Generallandesarchivs in Karlsruhe.

Literatur:

JOACHIM KÖHLER, Die Universität zwischen Landesherr und Bischof. Recht, Anspruch und Praxis an der Vorderösterreichischen Landesuniversität Freiburg (1550-1752), (Beiträge zur Geschichte der Reichskirche in der Neuzeit 9), Wiesbaden 1980.

HERMANN MAYER, Die Frage nach dem klerikalen Charakter der mittelalterlichen Universitäten unter besonderer Berücksichtigung von Freiburg i.Br. In: Freiburger Diözesan-Archiv 63 (1935), S.152-183.

Inhalt: Verleihung des Subkanzellariats an die Universität; Kondolenz und Glückwunschbriefe an den jeweiligen Bischof von Basel; Studienreform (1760, 1766); Änderung der Verleihung akademischer Grade

Umfang: 0,1 m, 1 Einheit

Findbuch A0007