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A0008 Konservatoren (1602-1767)

Der Bischof von Konstanz war neben seiner Eigenschaft als Ortsordinarius seit 1491 Konservator der Universität und sollte der Universität bei der Wahrung ihrer Rechte und Privilegien beistehen. Er trat aber erst auf Initiative der Universität in Aktion. Seit dem 16. Jahrhundert trat der Bischof von Konstanz  in dieser Funktion in einzelnen Fällen auf, eine besondere Bedeutung erfuhr das Amt aber erst in der Auseinandersetzung um den staatlichen Einfluss auf die Universität im 18. Jahrhundert. Die Konservatoren übten also Gerichtsbarkeit nicht über die Universität, sondern eher über ihre Gegner aus. Der Bischof von Konstanz usurpierte schon früh auf Dauer diese Funktion.

Literatur:

JOACHIM KÖHLER, Die Universität zwischen Landesherr und Bischof. Recht, Anspruch und Praxis an der vorderösterreichischen Landesuniversität Freiburg (1550-1752), (Beiträge zur Geschichte der Reichskirche in der Neuzeit 9), Wiesbaden 1980.

Inhalt: Visitationen; Berichte; Gutachten und Deputationen; Konservatorenamt; strittige Bischofswahlen

Umfang: 0,1 m, 12 Einheiten

Findbuch A0008