A0049 Schaffnei Rottenburg, Spezialia (1485-1868)
Die Einnahmen der Universität entstammten hauptsächlich aus selbstbewirtschafteten Liegenschaften. Die Schaffneien waren die regionalen Wirtschaftsorgane mit Zuständigkeit für die lokalen Wirtschaftseinheiten, und sie waren Zwischeninstanz zur akademischen und zentralen Wirtschaftsverwaltung in Freiburg. Die Schaffnei Rottenburg wurde in den 1850er Jahren aufgelöst und mit der Schaffnei Ehingen vereinigt.
Literatur:
EUGEN KAIER, Studien zur Verfassungs- und Wirtschaftsgeschichte der ehemaligen schwäbischen Besitzungen der Universität Freiburg im Breisgau. In: Zeitschrift des Freiburger Geschichtsvereins 43 (1931), S.1-54.
Inhalt: Einrichtung der Schaffnei; Verwaltung (Personal, Dienstinstruktionen, Porto); Schaffneigebäude (u.a. Pfarrhaus, Pfarrkirche); Brandversicherung; Zehntangelegenheiten; Kleinzehnt; Großzehnt; Novalzehnt; Gefälle; Verpachtung; Gerätschaften; Pachtprotokolle; Pfarrei; Urbare; Rechnungen; Zehntbeschreibung; Frucht- und Weingefälle; Flur- und Felderbeschreibungen; Lehen; Rechnungsabhörung; Erlasse; Vorschriften; Kirchenrechnungswesen; Patronatsrechte; Verpachtungen; Auflösung der Schaffnei Rottenburg und Vereinigung mit der Schaffnei Ehingen; Steuer; Zehntversteigerungsprotokolle; Schaffneiberichte; Lehen.
Ortsbetreffe: Aichhalden, Aßmannshardt, Bühl, Ehingen, Essendorf, Heudorf bei Mengen, Jechtingen, Kiebingen, Pfäffingen, Riedlingen, Rottenburg, Seebronn, Tübingen, Unterjesingen, Wendelsheim, Wurmlingen, Zepfenhan
Umfang: 8,4 m, 502 Einheiten