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B0040 Institut für Rundfunkwissenschaft (1939-1945)

Am 1. Oktober 1939 wurde das Institut für Rundfunkwissenschaft als erste und auch einzige Einrichtung seiner Art in Deutschland gegründet. Seine Entstehungsgeschichte hängt eng mit dem Aufstieg des Mediums Rundfunk im nationalsozialistischen Staat zusammen. Man beschäftigte sich in Freiburg haupsächlich mit der akustischen und psycholo­gischen Wirkung des Rundfunks auf den Hörer, mit der Sammlung und Aufbereitung von Tondoku­menten für Lehre und Forschung und mit der Blindenfor­schung. Im Jahre 1944 kam das organisatorische Ende für das lnstitut: am 27.11. erlitt das Instituts­gebäude während des alliierten Luftangriffs einen Volltreffer und in der Folgezeit wurden einige Mitarbeiter für den Volkssturm rekrutiert. Das verbliebene Material wurde zur Weiter­führung von "kriegswichtigen" Forschungen in den Gasthof Windgfällweiher bei Altglashüt­ten ausgelagert, wo es französische Besatzungstruppen später beschlagnahmten. Das Institut für Rundfunkwissenschaft wurde am 31.8.1945 offiziell aufgelöst.

Literatur:

ARNULF KUTSCH, Rundfunkwissenschaft im Dritten Reich. Geschichte des Instituts für Rundfunkwissenschaft der Universität Freiburg, in: Rundfunkstudien 2, München 1985.

Inhalt: Inventare; Korrespondenzakten; Personalangelegenheiten; Verzeichnis Rundfunkauf­nahmen; Finanzen, Haushalt; Forschungsberichte; Verlegung nach Windgfällweiher

Umfang: 2,0 m, 265 Einheiten

Findbuch B0040